Auszeichnung für soziales Unternehmertum

Ehrung erstmals an eine Eichsfelderin vergeben

Kerstin Dorenwendt-Zarski (rechts) erhält die Auszeichnung aus den Händen ihrer Laudatorin Barbara Rinke. Quelle: Birgit Eckstein

Sollstedt. Erstmals ein diesem Jahr vergibt die Thüringer Ehrenamtsstiftung eine Auszeichnung für soziales Unternehmertum. Mit der Auszeichnung, die den Namen „Gemeinsam engagiert“ trägt, wird das freiwillige Engagement von Thüringer Unternehmen gewürdigt. Entstanden ist die Idee für diese Würdigung bereits 2018 innerhalb des Stiftungsprojekts „Gemeinsam Unternehmen“. Auch schon damals trafen sich die Initiatoren in der Festhalle Sollstedt, wo auch am Mittwoch die Auszeichnungsveranstaltung stattfand.
Ausgebremst durch die Corona-Pandemie konnte die Ehrenamtsstiftung erst Ende 2020 mit der Bewerberphase starten. Gefragt war das unternehmerische Engagement von kleinen und mittelständischen Unternehmen, die das Wirtschaftsbild Thüringens prägen. 80 Prozent dieser Firmen und Betriebe engagieren sich regelmäßig für das Gemeinwohl – Thüringen liegt auf einem hervorragenden zweiten Platz im bundesweiten Vergleich. Insgesamt erfolgten 19 Bewerbungen aus zehn Kreisen und kreisfreien Städten. „Die Vielfalt und der Umfang des unternehmerischen Engagements waren überwältigend“, freut sich Barbara Rinke, Jurymitglied und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Thüringer Ehrenamtsstiftung.
Eine fünfköpfige Jury, alle Mitglieder selbst ehrenamtlich engagiert, hatte dann die Qual der Wahl und entschied sich letztendlich für fünf Unternehmen aus ganz Thüringen. Der freiwillige Einsatz der Preisträger reicht von Naturschutz über Bildungsangebote bis hin zur Unterstützung von sozialen Projekten. Und allen Ausgezeichneten ist gemein, dass sie Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen und die Region voranbringen.

Auszeichnung für Volimea

Unter den Ausgezeichneten ist auch Kerstin Dorenwendt-Zarski von der Firma Volimea aus Heiligenstadt. Die Unternehmerin, die nach der Wende den Weg in die Selbstständigkeit wagte, möchte mit ihrer Firma italienisches Lebensgefühl nach Deutschland holen und das Eichsfeld verschönern.
Neben ihrer beruflichen Tätigkeit ist Kerstin Dorenwendt-Zarski in vielen sozialen Bereichen engagiert. So ermöglicht sie seit vielen Jahren Bedürftigen ein Weihnachtsessen und unterstützt den Emmaus Kinder- und Jugendhospizdienst. Und während der Corona-Pandemie verteilte sie kostenlose Desinfektionsmittel.
Neben den Urkunden und einer persönlichen Laudatio, erhält jeder Preisträger einen Apfelbaum mit einer würdigenden Plakette von der Stiftung Wald. Eine erste Baumpflanzung erfolgte bereits im Anschluss an die Auszeichnungsveranstaltung vor der Sollstedter Festhalle.
Quelle: Birgitt Eckstein, TLZ

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